Das Ziel meiner Tour auf der Elbe ist der Bishorster Sand. Die Elbinsel liegt zwischen dem Hauptfahrwsser und der Haseldorfer Binnenelbe. Bishorst ist ein im 18. Jahrhundert während einer schweren Sturmflut in der Elbe versunkenes Dorf Es gehört zum Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein. Heute liegt das einstige Dorf Bishorst versunken in der Elbe. Überreste sind eine Warft und die Eschenallee am Siedlungsplatz. Gelegentlich werden Überreste des Ortes durch die starke Strömung der Elbe freigelegt. Obwohl die Flut fast alles zerstörte, lebten zunächst noch Menschen im Dorf Bishorst. Doch weitere Sturmfluten zerstörten immer wieder Teile des Dorfes. Am 16. April 1745 ereignete sich erneut eine verheerende Sturmflut. Der damalige Haselauer Gutsinspektor berichtete: „In Bishorst sind die Deiche fast durchgängig ruiniert." Die letzten Häuser sind bei einer neuen Flut 1751 zerstört worden, wodurch das Dorf Bishorst ausgelöscht war. Das letzte verbliebene Haus wurde bis 1996 als Wochenendhaus genutzt. Dann lief der Pachtvertrag aus und wurde nicht verlängert. Die Stiftung Naturschutz lies das Haus abreißen, gegen den Willen der Gemeinde Hasellau und dessen Bürger. Der „Bishorster Sand“, eine niedrig bewachsene und unter Naturschutz stehende Elbinsel, erinnert noch an den Namen und die Lage des Ortes. Luftaufnahme: http://www.christianseifert.net/?cat=13 Ungeschickterweise bin ich beim Losfahren noch einmal mit dem Heck auf den Sand gekommen. Dadurch verklemmte sich der Skeg. Der Rückweg wurde immer anstrengender, da eine Geradeausfahrt nur mit ständigen Kurskorrekturen möglich war. Die Strömung der Flut schob das Heck immer wieder hauptsächlich nach Steuerboard. Links mehr paddeln verursacht Verspannung im Halswirbel. Scheinbar war der Kurs, den ich fuhr auch nicht besonders schön oder weil ich alleine war, sprach mich ein Beamter der Wasserschutzpolizei Stade an. Das Boot fuhr langsam hinter mir und dann neben meinem Kajak. Polizei: "Ist alles in Ordnung bei Ihnen?" Ich: "Ja, alles gut" Polizei: "Wo wollen Sie hin" " Ich: "Wittenberger Elbstrand" Polizei: "dann noch gute Weiterfahrt" Ich: "Vielen Dank - sehr nett von Ihnen" Das hatte ich bisher noch nicht erlebt. Doch ich finde es gut - Polizei, Dein Freund und Helfer.
erstes Mal auf der Nordsee - Hallig Hooge Es war sehr schön auf Hooge! Viele Fahrten wurden abgesagt, wegen Corona und ich dachte dieses Jahr komme ich nicht mehr auf die Nordsee. Bisher hatte ich wenig bis keine Erfahrung mit Großgewässern. Besonders die raue Nordsee kann äußerst tückisch sein. Es war warm und wenig Wind. Regen gab es nur Nachts und die Gewitter sind nur auf dem Festland nieder gegangen. Mit zwei erfahrene Begleiterinnen sollte es schon klappen. Trotzdem bekam ich weiche Knie als dem Abend vorher mir mitgeteilt wurde - "Es geht morgen los". Die Seekarten hatte ich studiert, doch vorstellen konnte ich mir die Fahrstrecke doch nicht so recht. Das Ungewisse reizt mich und etwas Neues auch. Viel zu viel Essen hatte ich im Boot, weil ich dacht, dort gibt es nichts. Mit einem EDEKA-Markt hatte ich nun gar nicht gerechnet. Die Infrastruktur ist doch gut aufgebaut auf dieser Hallig. Sogar Fähren gibt es hier mehrmals am Tag. Beim Ankommen empfand ich dieses Stück Land im Wattenmeer nicht besonders interessant. Erst wenn man die Warften erkundet entdeckt man Vieles. Die Sanitären Anlagen wurden jeden Tag gereinigt. Nur die Duschen und der Gemeinschaftraum war wegen der Pandemie verschlossen. Das Salzwasser von Körper spülen konnten wir uns mit dem Schlauch am Steg vom Yachthafen. Im Gegensatz zur Hinfahrt dauerte die Rückfahrt knapp eine Stunde weniger. Das auflaufende Wasser bietet doch mehr Strömung als vermutet. Ohne Bezugspunkt ist die Geschwindigkeit auf so einer großen Wasserfläche kaum einzuschätzen. Die GPS-Uhr ist der einzige Anhaltspunkt. Es sei denn man fährt an einer Tonne vorbei. Dann wurde mir erst bewusst, wie schnell wir sind. Viele Grüße an den KG-Tönning (Kanu Gemeinschaft) und den EMJAK (EmsJade KanuVerein)
Strand mit Hagel
Wer paddelt schon im Januar - na wir!
Die richtige Ausrüstung ist wichtig. Mit Trockenanzug und Paddelpfötchen ist es gar kein Problem.
Den Platz der Elmshorner Wanderpaddler durften wir als Ein- und Ausstiegsplatz nutzen - vielen Dank dafür.
Ein kurzer Schneeschauer sorgte für die richtige Atmosphäre.
Ein Seehund tauchte neben uns in der Nähe der Haseldorfer Binnenelbe auf.
Hafen Bielenberg stattete ich zum Abschluss diesen wunderschönen Tages einen Besuch bei Kaffee und Kuchen im Bulli ab.
Gibt es etwas Schöneres als am Strand zu frühstücken? Vorher ist etwas Frühsport nötig um zur Elbinsel zu kommen. Mit ablaufenden Wasser sind ca. 22km zu paddeln. Von der Pinnau-Mündung bis zum Anlande-Bereich ein paar Kilometer der Strömung entgegen. Die Belohnung lässt nicht lange auf sich warten. Den Trockenanzug ausziehen und sich auf die Isomatte werfen. Es ist wie Urlaub an der See. Ganz alleine ist man hier bei schönen Wetter hier nicht. Gleich 6 Paddler vom "Ring der Einzelpaddler" aus Hamburg sind hier angelandet. Alle waren schon wieder auf dem Rückweg, als ich noch dort auf die Tide warten musste. so hatte ich noch eine schöne Zeit tatsächlich alleine die Insel für mich. Die Tide meinte ich mit der Zeit, die das auflaufende Wasser benötigt, um wieder zurück zum Start zu kommen. Darauf mussten die anderen Paddler nicht achten, da in Hamburg-Blankenese das Aus- und Einsteigen zu jeder Zeit möglich ist. Ich hingegen kann eine Stunde vor (bzw. nach) Hochwasser an meinem Start/Ziel Ein- und Aussteigen.
So hatte ich mehr Zeit auf der Insel. Hochwasser Pinneberg 9:00 Uhr - 12:00 Uhr Anlanden Pagensand - 17:00 Uhr Abfahrt - Ankunft 20:00 Uhr Pinneberg - ein langer Tag. Letztes Jahr hatte ich die Tour mit eine Übernachtung auf der Insel gemacht. Das war deutlich entspannter. Allerdings wesentlich mehr Gepäck und mehr Vorbereitung. Wasser, Essen, Waschzeug, Zelt Isomatte, etc.. Falls was vergessen wird, gibt es keine Möglichkeit etwas zu besorgen. Der Rückweg begann mit Gegenströmung. Das war klar, das Wasser lief schon seit 15:00 Uhr wieder auf - also 2 Stunden. Die Fahrwassertonnen der Pagensander Nebenelbe beginnen mit den Buchstaben "PN".
Gut zu erkennen ist die Ansteuerung zum Sperrwerk der Pinnau. Das Seezeichen ist ein roter Mast - der von der Krückau ist Grün. Das Besondere ist die Einfahrt in die Mündung. Gegen die Strömung kommt mir die Strecke unendlich lang vor. Bevor die Mündung erreicht wird, muss die Einfahrt zur Haseldorfer Binnenelbe gequert werden. Das Brückenhaus des Pinnau Sperrwerkes ist schon lange in Sichtweite, doch es muss ein großer Bogen dahin gefahren werden. Besser gesagt, ein spitzer Winkel führt zur Einfahrt. Diesmal kürzte ich etwas ab, wo teilweise nur noch eine "Handbreit Wasser unterm Kiel" war. Es ist sehr flach dort. Deshalb stehen auch dort Pricken. Nun man muss auch mal etwas Neues ausprobieren. So mache ich Erfahrungen, die ich nicht missen möchte.
Verbandsfahrt Kanu-Gemeinschaft Bad Segeberg auf der Obertrave von Högersdorf nach Bad Oldesloe In Högersdorf am Dorfplatz gibt es Parkmöglichkeiten. Von dort geht es ca. 200m die Straße "Traveberg" hinunter zu einer Fußgängerbrücke. Direkt daneben ist ein guter Einstieg km42,7 zur Trave. Die Fließgeschwindigkeit ist moderat. Ein paar enge Kurven erfordern etwas Aufmerksamkeit. Schon nach ca. 3,5 km ist die erste von 2 Umtrage-Stellen bei der Herrenmühle. Linkseitig aussteigen, über die Brücke und rechtsseitig hinter dem Wehr einsteigen. Einen Kilometer lang ist die Obertrave hier kanalisiert worden.
Die Kupfermühle befindet sich bei km34,1, also 5km können ungehindert gefahren werden. Dieses verfallene Wehr ist nur mit Wildwasserbooten befahrbar und erfordert etwas Übung. Wir sind hier mitten im Flussbett ausgestiegen und haben die Boote ein Stück durch den Wald mit unseren Bootswagen geschoben. Die Kante (rechtsseitig) ist etwas hoch, so dass es mit der Hilfe von Paddelfreunden zu schaffen ist. Alleine geht es bestimmt auch, nur das Boot die Böschung hinaufschieben, bis es liegen bleibt. Der Einstieg ist einfach, nur kommt gleich eine scharfe Linkskurve. Möglichst nicht in den überhängenden Busch fahren. Lieber links halten und versuchen keine Grundberührung zu bekommen.
Bis Bad Oldesloe wird die Trave breiter und die Fließgeschwindigkeit lässt nach. Bei hohem Wasserstand kann es bei einer landwirtschaftlich genutzten Holzbrücke eng werden. Sonst einfach umtragen und das Boot über das Gras ziehen. In Bad Oldesloe ist der Ausstieg am Parkplatz "Exer" zu empfehlen. Dieser liegt nur ein paar Meter von der Trave entfernt. Sonntags ist das Parken dort kostenfrei.
Geschichtliches: Im Oberlauf bildete die Trave gemeinsam mit der Schwentine den Limes Saxoniae und die westliche Grenze von Wagrien. Im Bereich der Lübecker Altstadt war sie Bestandteil des Systems der mittelalterlichen und neuzeitlichen Lübecker Stadtbefestigung. Im Unterlauf war und ist sie Landesgrenze zu Mecklenburg, bis 1990 als Innerdeutsche Grenze. Die Hoheitsrechte an der Trave und der Lübecker Bucht waren zwischen Lübeck und Mecklenburg seit dem Barbarossa-Privileg (1188) streitig. Für den Uferverlauf der Trave wurde der Streit am 21. Juni 1890 vom Reichsgericht[2] entschieden. Der Name Wagrien bezeichnet den nordöstlichen Teil Holsteins im Bundesland Schleswig-Holstein, was ungefähr den Kreisen Plön und Ostholstein entspricht.
Elbe (Unterelbe) Hausrevier: von Tonne 124 Wittenbergen zum Bishorster Sand (Fahrwasserseite) Tonne 102 (Rot gerade Nummer Backbordtonne) 22 Fahrwasser-Tonnen sind ca. 18km Abstand der Tonnen in der Unterelbe ca. 1220m