Elisabeth Harmstorf

 

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Segelschiff Polarstern
Binnenschiff Uwe
Elisabeth Harmstorf

 


Zwei Wracks liegen am Falkensteiner Ufer in Hamburg Blankenese und was verbindet Ihre Schicksale?

Das Holzwrack des Viermastschoners Polstjernan (deutsch: Polarstern) seit 1926
und 
Uwe war ein Binnenschiff, dessen Heck seit 1976 als Wrack in der Elbe vor Hamburg-Blankenese liegt.


Standort der Wracks ist am Falkensteiner Ufer
- direkt vor dem Wassergrundstück liegt
UWE
- 100 Meter Südwestlich die
POLARSTERN
vom Bootshaus des RdE entfernt.


Uwe - 60m lang, 6,4m breit - Stapellauf 1914
Der Schlepper Uwe wurde vom Bergungsunternehmen
Harmstorf geborgen und verschrottet.
Das Heck erwies sich als zu schwer und wurde zur weiteren Verwertung auf den Strand des Betriebsgeländes gezogen,
wo es dann verblieb, nachdem die Stadt Hamburg das Gelände gekauft hatte.
Die Position des Wracks ist: ♁53° 33′ 33″ N, 9° 47′ 18″ O

Die Polarstern wurde 1919 gebaut und war im Herbst 1926 auf dem Weg von England nach Finnland, beladen mit Kistenholz.
Mitten auf dem Nord-Ostsee-Kanal explodierte die Hilfsmaschine des Seglers,
wodurch das gesamte Schiff sofort Feuer fing.
Nach den Löscharbeiten wurde der Segler über Brunsbüttel in die Elbmündung
und schließlich nach Blankenese zu
Harmsdorf nach Blankenese geschleppt.

Elisabeth Harmstorf (1852-1935) ist eine bedeutende Frau aus Blankenese.
Recht jung heiratete sie einen verwitweten Taucher mit zwei Söhnen.
Weitere 13 eigene Kinder kamen dazu, wovon nur 7 überlebten.
Das Hotel und Restaurant "Zum Falkenthal" eröffnete sie 1882.
Die Kinder halfen ihrer Mutter fleißig mit, die erst 31 Jahre jung war.
Es wurde eines der beliebtesten Restaurants in Blankenese.
Damit bereits die An- und Abfahrt ein Vergnügen wurde, ließ Elisabeth Harmdorf zwei Dampferbrücken,
mit direkten Zugang zum Restaurant, bauen. Außerdem fielen ihr immer neue Unterhaltungsangebote ein,
unter anderem Tauchvorführungen und Hochseilakrobatik., Platzkonzerte, Tanzveranstaltungen und prächtige Feuerwerke.
1897 kaufte sie das benachbarte "Elbhotel Westerbad".

Da Frauen zur damaligen Zeit nicht geschäftsfähig sein durften, benötigte Elisabeth für derartige Entscheidungen die Unterschrift ihres Mannes.
Doch die gab er ihr gerne, war ansonsten aber andauernd als Taucher auf dem Meer unterwegs.
Als ihr Mann 1903 starb, übernahm sie zusätzlich noch seinen Tauch- und Bergungsbetrieb.
1912 verpachtete sie ihr Gastronomie-Unternehmen und setzt sich in einer Villa am Strandweg zur Ruhe.
1920 verkaufte sie die Hotels, das Bergungsgeschäft lief weiter. 1935 starb Elisabeth Harmdorf in ihrem Haus an der Elbe.

Beide Schiffe wurden im Abstand von ca. 50 Jahren vom selben Bergungsunternehmen an den Strand von Blankenese gezogen.

 

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Stand: 14.08.23